Grafik: Header-Grafik
 

dv aktuell 4/2024 

 
 
1. 20 Jahre ASD-Bundeskongress – wie alles begann und wo wir heute stehen
2. Stellungnahmen und Empfehlungen
3. Für Mitglieder und die, die es werden wollen
4. Neuerscheinungen
5. Im Dialog
6. Save the date: Hauptausschuss des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e. V.: "Lebenswege in ein sicheres Alter gestalten – Strategien gegen Altersarmut" am 18. September 2024
7. Veranstaltungshinweise
8. Projekt Umsetzungsbegleitung BTHG
9. Unsere Netzwerke
 
   
 
Foto: Michael Löher, Hoffotografen 

Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Mitglieder des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V.,

wussten Sie, dass die Europawahl nach der indischen Parlamentswahl die zweitgrößte der Welt ist? Ein weiterer Grund, weiterhin mächtig Werbung und Wirbel für die Wahl zu machen, damit die Beteiligung hoch ausfällt. Vom 6. bis 9. Juni 2024 finden die Wahlen zum Europäischen Parlament statt – in Deutschland wird am Sonntag, 9. Juni 2024, gewählt. Europa ist schon sozialer geworden, aber da ist noch Luft nach oben. Eine wichtige Aufgabe in der kommenden Legislatur ist es auch, die demokratischen Grundwerte zu schützen und Rechtsstaatlichkeit zu stärken. Mehr ins Detail gehe ich in meinem aktuellen Vodcast: Europa sozial machen!

Ein Thema, das weiterhin Wellen schlägt, ist die Kindergrundsicherung. Aktuell der Brandbrief der Personalräte der Jobcenter an Kanzler Scholz. Vom "Scherbenhaufen" ist die Rede. Die wesentlichen Ziele des Vorhabens werden für gut befunden, das konkrete Vorhaben aber führt zu einer extremen Komplexitätssteigerung. Ein einheitliches neues Grundsicherungssystem wird verlangt, das Bürgergeld, Wohngeld und Kinderzuschlag zusammenführt.

Auch der DV hat schon in seinen Empfehlungen dazu gefordert, dass sich ein Mehrwert – vor allem organisatorisch – im Vergleich zum Status quo ergeben muss. Leider geht es zurzeit genau in die falsche Richtung.

Nur am Rande: Meine Gespräche in den Landkreisen, Städten und Gemeinden, aber auch mit den zahlreichen Trägern sozialer Dienstleistungen führen immer wieder zu den Themen Bürokratie
und massive Förderung der Digitalisierung. Deutschland muss fitter, schneller und wendiger werden.

Ein weiteres fachliches Thema, das ich ansprechen möchte, ist der Nationale Aktionsplan gegen Wohnungslosigkeit. Bis 2030 soll in Deutschland die Wohnungslosigkeit überwunden sein. Angesichts der Zahlen ein schwieriges Unterfangen – z.B. für Hamburg. Hier leben deutschlandweit im Vergleich die meisten wohnungslosen Menschen. Ein Grund für den Anstieg ist natürlich auch der Ukraine-Krieg, der Menschen zur Flucht zwang, die nun wohnungslos sind. Wie die Beendigung von Wohnungslosigkeit gelingen kann, ist auch ein stetes Thema des Deutschen Vereins. Zuletzt wurde bei der Fachtagung der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Hamburg e.V. unsere Expertise dazu einbezogen.

Gratulieren möchte ich an dieser Stelle auch noch einmal dem Paritätischen Wohlfahrtsverband zu seinem 100. Jubiläum. Seit 1947 gehört der Paritätische mit seinen vielen Mitgliedern zu den wichtigsten Säulen des Deutschen Vereins. Seine Positionen und die fachlichen Expertisen der Mitarbeiter/innen sind unerlässlich für die Arbeit im Deutschen Verein. Wir danken für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und die angeregten Diskussionen. Lassen Sie uns auch weiterhin gemeinsam viel für das Soziale bewegen!

Ihr Michael Löher
(Vorstand)

 
   
 
 20 Jahre ASD-Bundeskongress – wie alles begann und wo wir heute stehenGrafik: TOP 
   
 
Grafik: ASD-Logo 

Der Deutsche Verein veranstaltet seit mittlerweile 20 Jahren den ASD-Bundeskongress. Der Kongress hat sich als eine Veranstaltung etabliert, die sich bewusst an den spezifischen Fragestellungen und Herausforderungen der Arbeit des ASD und der dort Beschäftigten ausrichtet. Ziel des Kongresses ist es, die Aufgaben, Herausforderungen und Perspektiven des ASD unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen zu benennen und zu analysieren, sich zu ihnen zu positionieren und Impulse für konkrete Handlungsschritte zu setzen. Der Kongress soll einen Beitrag dazu leisten, den ASD im Kontext sozialstaatlicher Hilfesysteme weiterzuentwickeln. Die stetig wachsenden Teilnehmendenzahlen bestätigen Bedarf und Notwendigkeit.

mehr Informationen

 
   
 
 Stellungnahmen und EmpfehlungenGrafik: TOP 
   
 

Stellungnahme der Geschäftsstelle des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. zu den Empfehlungen der AG "Gesamtstrategie Fachkräfte" im Rahmen der Gesamtstrategie Fachkräfte in Kitas und Ganztag vom 9. April 2024

Die Geschäftsstelle des Deutschen Vereins begrüßt grundsätzlich die Vorlage der Empfehlungen der AG "Gesamtstrategie Fachkräfte". Angesichts des gegenwärtigen und zukünftigen Fachkräftebedarfs und -mangels sieht es die Geschäftsstelle des Deutschen Vereins für dringend erforderlich an, dass sich Bund, Länder, Kommunen und Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe auf gemeinsame kurz-, mittel- und langfristige Strategien zur Gewinnung, Bindung und Entwicklung von Fachkräften wie auch weiterem Personal für die Kindertagesbetreuung wie auch den Ganztag für Grundschulkinder verständigen.

mehr Informationen

 
   
 
 Für Mitglieder und die, die es werden wollenGrafik: TOP 
   
 
Grafik: Mitgliederportal 

Vom Mitgliederportal des Deutschen Vereins profitieren

Unser exklusives Mitgliederportal bietet zahlreiche Vorteile: Sie können als Mitglied bereits am 1. eines Monats den NDV digital lesen und herunterladen, eigene Veranstaltungen bewerben, auf Rechtsgutachten sowie auf weitere Publikationen des Deutschen Vereins zugreifen, Stellenausschreibungen einstellen und vieles mehr.

Sie sind Mitglied und haben Fragen zu unserem Portal, dann sprechen Sie uns gern an!
Ansprechpartnerin: Beate Maria Hagen

 
   
 
 NeuerscheinungenGrafik: TOP 
   
 
Cover des T12 

T 12 | Recht der Sozialhilfe. SGB XII mit Verordnungen und weiteren Vorschriften

Auflage: 1. Auflage 2024, Seitenzahl: 324, 12,90 €; für Mitglieder des Deutschen Vereins 9,90 €
ISBN: 978-3-7841-3721-6

Diese Ausgabe enthält den Text des Sozialgesetzbuches Zwölftes Buch – Sozialhilfe – (SGB XII) sowie weitere Gesetze und Verordnungen in der jeweils aktuellen Fassung. Zum besseren Verständnis wurde dem Gesetzestext eine systematische Einführung in das Sozialhilferecht vorangestellt. Stand: 1. März 2024

mehr Informationen

 
   
 
Grafik: Cover der T2 

T 2 | Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende. SGB II mit Verordnungen

5. Auflage 2023, 212 Seiten, kart., 12,90 €; für Mitglieder des Deutschen Vereins 9,90 € 
ISBN: 978-3-7841-3157-3 

Diese Ausgabe enthält den Text des Sozialgesetzbuches Zweites Buch – Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende – sowie weitere Gesetze und Verordnungen zum Recht der Existenzsicherung. Stand: 1. Oktober 2023.

mehr Informationen

 
   
 
Grafik: Cover des Archivheftes 1/2024 

Archiv Nr. 1/2024 | Welche Jugendhilfe brauchen Jugendliche?

Herausgeber: Prof. Dr. Peter Buttner 
88 Seiten 
18,20 €; für Mitglieder des Deutschen Vereins 14,50 € 
ISBN: 978-3-7841-3702-5

Wie kann Jugendhilfe angemessen auf die vielfältigen Lebens- und Problemlagen von Jugendlichen reagieren? In diesem Themenheft werden aktuelle Herausforderungen erörtert und innovative Ansätze etwa im Umgang mit Armuts- und Fluchterfahrungen, sozialer Vereinsamung, Extremismus und "Klimaangst" vorgestellt. Mit Beiträgen von Sabine Walper, Udo Seelmeyer, Melanie Groß, Michael Borg-Laufs u. a. m.

mehr Informationen

 
   
 
Grafik: Cover des Fachlexikon 

Fachlexikon der Sozialen Arbeit jetzt mit Online-Aktualisierung!

Das Fachlexikon der Sozialen Arbeit jetzt mit Online-Aktualisierung: Bei grundlegenden gesetzlichen Änderungen während der Laufzeit einer Auflage werden aktualisierte bzw. neue Stichwörter zum kostenlosen Download unter www.nomos.de/themenseite-soziale-arbeit eingestellt.


Herausgegeben vom Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. 9., vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage 2022 1.090 Seiten, broschiert, 49,00 €; für Mitglieder des Deutschen Vereins 39,00 € ISBN 978-3-8487-7131-8

mehr Informationen

 
   
 
 Im DialogGrafik: TOP 
   
 
Foto von Herrn Löher und Oliver Kamlage vorm Fenster 

Niedersächsischer Städte- und Gemeindebund

Vorstand Michael Löher traf sich am 16. April 2024 mit Oliver Kamlage, dem Geschäftsführer des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebunds, in Hannover. Bei dem Gespräch ging es um die aktuelle Arbeit des Deutschen Vereins, aber auch um Themen wie Fachkräftemangel, Reformbedarfe in der Pflege, die Umsetzung des BTHG und Fragen der Zusammenarbeit öffentlicher und freier Träger.

 
   
 
Foto der Teilnehmenden integrierte Fachtagung 

Vorstand mit Rede beim Fachtag der Landesstelle für Suchtfragen in Magdeburg

"Vom Menschen her denken: Integrierte Beratung in gemeinsamer Verantwortung – 10 Jahre Erfolgskonzept" hieß der Fachtag der Landesstelle für Suchtfragen, der in Kooperation mit der LIGA AG Beratung der Freien Wohlfahrtspflege im Land Sachsen-Anhalt am 22. April 2024 stattfand. Eröffnet wurde die Veranstaltung von der Sozialministerin Sachsen-Anhalts, Petra Grimm-Benne.

mehr Informationen

 
   
 
Foto der Liga Sachsen 

Vorstand Michael Löher als Gast bei der Vorstandssitzung der LAG Freien Wohlfahrtspflege

In Hannover tagte am 15. April 2024 die Vorstandssitzung der LAG der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen e. V. Als Gast war Vorstand Michael Löher eingeladen, um zum einen über die Arbeit des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. zu berichten.

Zum anderen ging es in dem Gespräch aber auch um seine Einschätzung zu der Entwicklung des (Bundes-) Haushaltes 2025, zur Weiterentwicklung des BTHG und Pflege sowie zur Zusammenarbeit von Freier Wohlfahrtspflege und Kommunen.

 
   
 
Grafik: Cover des Vodcasts 

Die 13. Folge zum Thema "Europa sozial machen" der Vodcast-Reihe von Vorstand Michael Löher

In seiner Vodcast-Reihe "Klar & Deutlich" kommentiert Vorstand Michael Löher in regelmäßigen Abständen aktuelle sozialpolitische Themen und berichtet über die Arbeit des Deutschen Vereins.

mehr Informationen

 
   
 
Foto von Teilnehmenden der Podiumsdiskussion 

Info-Film zum Parlamentarischen Abend des DV und der BAGFW

Am 19. März 2024 fand der 11. Parlamentarische Abend des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege statt. Diesmal haben über 120 Gäste über das Thema "Soziales zukunftsfest machen – Gute Pflege für alle sichern!" diskutiert.

Den Film und Impressionen des Parlamentarischen Abends finden Sie auf unserer Website.

 
   
 
 Save the date: Hauptausschuss des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e. V.: "Lebenswege in ein sicheres Alter gestalten – Strategien gegen Altersarmut" am 18. September 2024Grafik: TOP 
   
 
Grafik zeigt Logo des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge mit Schriftzug 

Immer mehr Menschen sind im Alter auf existenzsichernde Leistungen angewiesen. Gegenmaßnahmen, wie das aktuell angestoßene Rentenpaket II, greifen zu kurz, um diesen Trend zu durchbrechen. In der diesjährigen Hauptausschusssitzung nehmen wir Risikogruppen und Ursachen von Altersarmut gezielt in den Blick. Wir wollen diskutieren, wie eine lebenslauforientierte Sozialpolitik gestaltet sein muss, um Altersarmut zu verhindern und welche Maßnahmen der Alterssicherung für ein gutes Leben im Alter notwendig sind.

Bei den Vereinsregularien stehen neben der Wahl der Präsidentin und der Wahl einer Vizepräsidentin bzw. eines Vizepräsidenten sowie weiterer Präsidiumsmitglieder, die Jahresrechnung und der Prüfbericht 2023, die Entlastung des Präsidiums sowie die Verleihung der Ehrenplakette des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. auf der Tagesordnung.

Die Hauptausschusssitzung findet statt: am 18. September 2024 von 9.30 bis 16.00 Uhr im Hotel Berlin Köpenick by leonardo Hotels, Grünauer Straße 1, 12557 Berlin.

mehr Informationen

 
   
 
 VeranstaltungshinweiseGrafik: TOP 
   
 

Netzwerktreffen für kommunale Beauftragte für Menschen mit Behinderungen, 3. bis 4. Juni 2024 in Berlin

Zielgruppe: Kommunale Beauftragte für Menschen mit Behinderungen

Das bundesweite Netzwerktreffen für kommunale Beauftragte für Menschen mit Behinderungen dient dem fachlichen Austausch und der Diskussion aktueller Fragen aus der Praxis auf dem Gebiet des SGB IX, der Gleichstellungsgesetze und der Unterstützungssysteme für Menschen mit Behinderungen. Im Fokus steht der Austausch zu aktuellen Fachthemen und Entwicklungen in der Praxis, wie die Umsetzung der SGB VIII-Reform oder des Gewaltschutzes in der Eingliederungshilfe. Auch die Umsetzung und die Weiterentwicklung von Barrierefreiheit und Inklusion sowie Partizipation sind ungemindert wichtige Themen, für die es gute Ideen und Ansätze bedarf.

Neben dem Austausch zu fachpolitischen Fragestellungen soll das Netzwerktreffen auch ein Forum für Erfahrungen aus der Arbeit der Beauftragten sein (Beratung, Netzwerkbildung, Umgang mit Behindertenbeiräten usw.). Diese können hier thematisiert, erörtert und ggf. möglichen gemeinsamen Lösungen zugeführt werden.

mehr Informationen

 
   
 

Läuft’s im Betreuungsrecht?, 12. bis 13. Juni 2024 in Weimar

Zielgruppe: Mitarbeiter/innen von Betreuungsbehörden und sozialen Diensten, Mitarbeiter/innen kommunaler Spitzenverbände, Mitarbeiter/innen von Betreuungsvereinen, ehrenamtliche und berufliche Betreuer/innen, Betreuungsrichter/innen, Rechtspfleger/innen, Vertreter/innen wissenschaftlicher und fachspezifischer Verbände und Institutionen, Vertreter/innen von Landes- und Bundesministerien

Zusammenarbeit steht bei der Umsetzung der Reform des Betreuungsrechts ganz oben auf der Agenda: Um den Erforderlichkeitsgrundsatz konsequent umzusetzen sind stabile Kooperationsstrukturen zwischen dem Betreuungswesen und dem System sozialer Unterstützung notwendig. Um die Versorgung mit fachlich und persönlich geeigneten Betreuerinnen und Betreuern nachhaltig zu sichern, müssen die Länder, die örtlichen und überörtlichen Betreuungsbehörden an einem Strang ziehen. Das gilt für das Feld beruflicher und ehrenamtlicher Betreuung gleichermaßen. Dabei benötigen die Betreuungsvereine finanzielle und damit existenzielle Sicherheit, um das Ehrenamt zu unterstützen. Außerdem sind die Themen Gewaltschutz und Zwangsmaßnahmen im Kontext rechtlicher Betreuung bislang im Rahmen der Reform unverändert geblieben. Auch hier steht das Betreuungsrecht vor weiteren Herausforderungen.

Die Fachtagung greift aktuelle Impulse auf und informiert über Entwicklungen im Rahmen der Umsetzung der Reform, die nun seit mehr als einem Jahr in Kraft ist.

mehr Informationen

 
   
 

Kinderschutz neu denken! Inklusiver Kinderschutz für alle Kinder, 15. bis 17. Juli 2024 in Berlin

Zielgruppe: Expert/innen aus Wissenschaft, Aus- und Weiterbildung, Fach- und Leitungskräfte der öffentlichen und freien Kinder- und Jugendhilfe sowie der Leistungsträger und Leistungserbringer der Eingliederungshilfe nach dem SGB IX, Expert/innen aus Verbänden, Politik, Länder- und Bundesministerien

Das Wohl eines Kindes gilt als gesichert, wenn seine (Entwicklungs-) Bedürfnisse erfüllt sind. Bei der Frage nach Kindeswohlgefährdungen orientiert sich der Kinderschutz in der Regel noch an Normvorstellungen einer altersgemäßen, ‚regelhaften‘ Entwicklung und Sozialisation. Spezifische (Entwicklungs-) Bedürfnisse und Unterstützungsbedarfe, z.B. von Kindern mit Behinderung oder von queeren Jugendlichen, werden im Kinderschutz bisher kaum berücksichtigt – obwohl diese Kinder und Jugendlichen ein deutlich erhöhtes Risiko für Kindeswohlgefährdungen tragen.

Mit dieser Fachtagung möchte der Deutsche Verein Wege für eine inklusive Weiterentwicklung des Kinderschutzes aufzeigen. Dazu werden Ansätze eines inklusiven Kinderschutzes vorgestellt, die zeigen, wie die Berücksichtigung von Diversität bei den Adressat/innen der Kinder- und Jugendhilfe gelingen kann. Gemeinsam mit Fach- und Leitungskräften der Kinder- und Jugendhilfe werden notwendige Voraussetzungen und Chancen solcher Ansätze diskutiert und weitere Entwicklungspotenziale in den verschiedenen Handlungsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe ausgelotet.

mehr Informationen

 
   
 
Grafik: ASD-Logo 

ASD-Bundeskongress 2024: Neue Anforderungen – alte Probleme. Wege und Lösungen für einen zukunftsfesten ASD, 11. bis 13. September 2024 in Berlin

Zielgruppe: Fach- und Führungskräfte der Sozial- und Jugendhilfe und des Allgemeinen Sozialen Dienstes, Beschäftigte und Studierende der Fachhochschulen für Soziale Arbeit, Akteure aus der Fachpolitik

Der Allgemeine Soziale Dienst (ASD) steht unter Druck. Die angespannte Personalsituation trifft auf ein erweitertes Aufgabenspektrum. Die Krisen und Umbrüche unserer Zeit stellen nicht nur Kinder und Familien vor neue Herausforderungen, sondern auch die Fachkräfte und ihre Organisationen. Zwischen Allzuständigkeit und Überforderung müssen sie mit dem schnellen Wandel schritthalten und zugleich hohen Erwartungen gerecht werden.
Das Zukunftsprojekt der inklusiven Kinder- und Jugendhilfe tritt neben das fordernde Tagesgeschäft und macht tiefgreifende Veränderungen notwendig. Neue Anforderungen treffen nicht nur hier auf altbekannte Probleme – wie aber sehen Wege und Lösungen für einen zukunftsfesten ASD aus, der den permanenten Feuerwehrmodus hinter sich lässt?

Der ASD-Bundeskongress 2024 setzt an den spezifischen Fragen und Herausforderungen der Allgemeinen Sozialen Dienste und der dort Beschäftigten an und richtet sich insbesondere an Fach- und Führungskräfte sowie an Studierende der Sozialen Arbeit.

Der ASD-Bundeskongress 2024 fragt nach Antworten auf den Fachkräftemangel, fokussiert die Vielfalt der Handlungsfelder und Zielgruppen und nimmt die Perspektiven einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe in den Blick. Er lässt Wissenschaft und Praxis zu Wort kommen, benennt und diskutiert die aktuellen Entwicklungen aus einer fachlichen und professionellen Sicht und verfolgt das Ziel, sich zu ihnen zu positionieren und Impulse für konkrete Handlungsschritte zu setzen.

mehr Informationen

 
   
 
 Projekt Umsetzungsbegleitung BTHGGrafik: TOP 
   
 
Foto von Katja Nebe 

Kurzinterview

Drei Fragen an Prof. Dr. Katja Nebe

Erfolge, Herausforderungen, Hemmnisse – im April beantwortete Prof. Dr. Katja Nebe, Inhaberin des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht, Recht der sozialen Sicherheit der Universität Halle-Wittenberg unsere drei Fragen rund ums BTHG: "Für die trägerübergreifende Zusammenarbeit braucht es Reformwillen und einen grundlegenden Bewusstseinswandel."

Die spannenden Ausführungen zur trägerübergreifenden Zusammenarbeit von Prof. Dr. Nebe, ihre Impulse angesichts der aktuellen Schwierigkeiten bei der Umsetzung des BTHG und was die bisher größten Errungenschaften des Gesetzes sind, lesen Sie auf unserer Website. Frau Prof. Dr. Nebe ist die dritte Interviewpartnerin in unserem Format "Drei Fragen an …".

Alle Interviews der Formatreihe "Drei Fragen an …"

 
   
 
Grafik: Behinderte Frau spricht über Bauplan gebeugt mit Kollegen 

Veranstaltungsrückblick

Digitale Vorträge zur Teilhabe am Arbeitsleben

Budget für Arbeit, Budget für Ausbildung, Andere Leistungsanbieter – alle drei Instrumente zur Teilhabe am Arbeitsleben von Menschen mit Behinderung werden bisher seltener in Anspruch genommen als vom Gesetzgeber erwartet. Mit verschiedenen Veranstaltungen legte das Projekt Umsetzungsbegleitung BTHG nun ein Augenmerk darauf.

Im Vortrag "Das Budget für Ausbildung kann gelingen – Erfahrungen aus Hamburg und Berlin" am 11.04.2024 berichteten Julia Zeller von Via Blumenfisch und Sven Neumann von den Elbe-Werkstätten zusammen mit Budgetnehmenden über ihre Erfahrungen mit der erfolgreichen Umsetzung des Budgets für Ausbildung.

Michael Jahn von der Diakonie Rosenheim sprach am 17.04.2024 in seinem Vortrag "Andere Leistungsanbieter als Alternative zur WfbM – ein Erfahrungsbericht" über die Herausforderungen als Anderer Leistungsanbieter.

Sie können sich nun beide Vorträge auf unserer Website nachträglich anschauen.

Zum Veranstaltungskalender

 
   
 
 Unsere NetzwerkeGrafik: TOP 
   
 
Cover von Con_sens 

Fokusbericht "Seniorenhilfe" der großen Großstädte ist erschienen

Durch den demografischen Wandel wird die Bevölkerungsgruppe der Senior/innen stetig und stark zunehmen. Ende 2021 waren rund 1,8 Mio. Menschen in den Städten des Benchmarking 65 Jahre alt und älter. Rund 1,2 Mio. Menschen sind zwischen 55 und 65 Jahre alt und werden bald in den Seniorenstatus übergehen. Die Aufgaben der Kommunen, die sie für diese Gruppen im Rahmen der Daseinsvorsorge übernehmen, sind vielfältig.

Der Bericht bezieht sich vor allem auf die Seniorenhilfe in den Großstädten, hierbei stehen die Angebote, welche die Kommunen für die Senior/innen bereithalten im Fokus. Es sollen dabei solche hervorgehoben werden, die sich nach der Einschätzung der Expert/innen als gute Beispiele erwiesen haben. Eine bedeutsame Frage in diesem Zusammenhang ist die nach der Erreichbarkeit der Angebote – wie erfahren die Menschen von den Angeboten?

Benchmarking der großen Großstädte – Fokusbericht Senioren 2024

Benchmarking der großen Großstädte – Anlage 2024


Ansprechpartner
Jan Ahlrichs
con_sens | Consulting für Steuerung und soziale Entwicklung GmbH
Tel.: +49 (0)40 – 410 32 81
Ahlrichs@consens-consulting.de

 
   
 
Sharepic Parität 

Jubiläum: 100 Jahre Paritätischer Wohlfahrtsverband

Der Deutsche Verein gratulierte dem Paritätischen Wohlfahrtverband zu seinem 100. Jubiläum ganz herzlich. Wir danken für die langjährige gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit und die angeregten Diskussionen – der Paritätische gehört seit 1947 mit seinen vielen Mitgliedern zu den wichtigsten Säulen des Deutschen Vereins.

Vorstand Michael Löher: "Ich erinnere mich noch gut an die gemeinsame Zeit in Frankfurt am Main, als der Paritätische und der Deutsche Verein ihre Geschäftsstellen dort hatten. Aber nicht nur eine räumliche Nähe, sondern auch der kollegiale Austausch und die Fachbeiträge sind ein wichtiger Bestandteil der Verbindung unserer beider Institutionen. Lassen Sie uns auch weiterhin hier in Berlin viel für das Soziale bewegen!"

mehr Informationen

 
   
 

Europäische Kommission legt Empfehlung für integrierte Kinderschutzsysteme vor

Die Europäische Kommission hat am 23. April 2024 eine "Empfehlung zur Entwicklung und Stärkung integrierter Kinderschutzsysteme im Interesse des Kindeswohls" veröffentlicht. Der Deutsche Verein hatte sich im Herbst 2023 an einer vorbereitenden Konsultation beteiligt und Erfahrungen aus Deutschland eingebracht. Ziel der – nicht rechtsverbindlichen – Empfehlung an die Mitgliedstaaten ist es, die nationalen Systeme durch die Verfolgung eines stärker integrierten, interdisziplinären Ansatzes zu stärken. Die Mitgliedstaaten werden aufgefordert, nationale Pläne zur Bekämpfung von Gewalt gegen Kinder und zur Gewährleistung des Schutzes von Kindern zu erarbeiten. Die Kommissionsempfehlung zeigt dazu Elemente guter Praxis für die Gestaltung von Strategien und Maßnahmen auf und betont die Bedeutung regionaler und lokaler Akteure sowie der Bereitstellung angemessener personeller und finanzieller Ressourcen.

Weitere Informationen der Europäischen Kommission:
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_24_2243

 
   
 
 
Grafik: BMFSFJ-Logo
 
 
  
 
Grafik: Facebook-Logo
  
 
Grafik: x-Logo
  
 
Grafik: Linkedin-Logo
 
 
Impressum  |  Kontakt  |  Newsletter abmelden  |  Deutscher Verein

nach oben