Menschen mit Behinderungen und Fluchterfahrungen
Inhalt
Menschen mit Behinderungen und einer Fluchterfahrung gehören zu einem besonders vulnerablen Personenkreis von Zugewanderten. Die UN-Behindertenrechtskonvention und die EU-Aufnahmerichtlinie verpflichten staatliche Stellen, besonders schutzbedürftige geflüchtete Menschen zu identifizieren und bedarfsgerecht zu beraten und zu versorgen. Viele Behinderungen werden jedoch nicht oder erst zu spät erkannt, da es bisher an einer flächendeckenden systematischen Identifizierung der besonderen Unterstützungsbedarfe bei der Ankunft in Deutschland und Erstaufnahme im Rahmen des Asylverfahrens fehlt. Geflüchtete Menschen mit Behinderungen sind deshalb mit vielfältigen Barrieren und besonderen Herausforderungen konfrontiert, die deren Zugang zu bestehenden Unterstützungsleistungen und damit Teilhabemöglichkeiten erschweren können. Zudem fehlt es vielerorts an Kooperationsstrukturen von Beratungsangeboten an der Schnittstelle Flucht und Behinderung.
Im Rahmen der Fachtagung werden die Situation von geflüchteten Menschen mit Behinderungen in Deutschland in den Blick genommen und Ansätze aus der Praxis zur Identifizierung und Weiterleitung von Geflüchteten mit Unterstützungsbedarf vorgestellt und diskutiert. Die Fachtagung soll zudem die Vernetzung und den Austausch zwischen den Akteuren aus der Behindertenhilfe und der Flüchtlingshilfe zu dieser Thematik befördern und Anregungen zum Aufbau von Strukturen geben, die geflüchtete Menschen mit Behinderungen unterstützen.
Veranstaltungsnummer:
Veranstaltungsort:
Datum:
08.10.2024 13:00
Zielgruppe:
Veranstaltungsgröße:
Anmeldung bitte bis:
Veranstaltungskosten für Mitglieder:
Veranstaltungskosten für Nichtmitglieder:
Tagungsstättenkosten (incl. Unterkunft/ Verpflegung/ Raum- und Technikkosten und gesetzl. Ust.):