19.02.2025
200. Sitzung des Fachausschuss Soziale Berufe

Gestern am 18. Februar 2025 kam der Fachausschuss Soziale Berufe und Bürgerschaftliches Engagement des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. zu seiner 200. Sitzung zusammen. Für die Einrichtung des Fachausschusses hatte sich im Deutschen Verein insbesondere Helene Weber, eine der „Mütter des Grundgesetzes“, stark gemacht.
Seit seiner ersten Sitzung am 17. Oktober 1957 begleitet und prägt der Fachausschuss die Entstehung und Ausdifferenzierung sozialer Berufsbilder und Qualifizierungswege: Berufszugänge, Ausbildungswege, fachliche Anforderungen sowie Arbeitsbedingungen sind Themen, mit denen sich der Fachausschuss über die Jahre kontinuierlich beschäftigt hat.
So hat der Fachausschuss in der Nachkriegszeit und bis heute wesentlich zur Entstehung und Konturierung sozialpädagogischer Ausbildungswege im hochschulischen und fachschulischen Bereich beigetragen. Seit Mitte der 90er Jahre beschäftigt sich der Fachausschuss auch intensiv mit Ausbildungs- und Qualifizierungswegen in der Pflege sowie mit der Rolle des Ehrenamtes in sozialen Diensten.
Seit 2019 trägt der Fachausschuss unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Ivo Züchner (Professur für außerschulische Jugendbildung an der Philipps-Universität Marburg) das Bürgerschaftliche Engagement im Namen und widmet sich in diesem Zusammenhang insbesondere Fragen, die das Zusammenspiel von Haupt- und Ehrenamt sowie Wechselwirkungen in Bezug auf Arbeitsbedingungen, fachliche Standards sowie die Gewinnung und Bindung von Personal für soziale Einrichtungen und Dienste berühren.
Nähere Informationen zur Geschichte des Fachausschusses: Hans Gängler und Thomas Rauschenbach: Die Professionalisierung der Sozialen Arbeit, in: Forum für Sozialreformen - 125 Jahre Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge, Bonn, 2005, S.469-540.