04.04.2025
Deutscher Verein / ISD bei Konferenz in Washington, D.C.

Vom 2. bis 4. April 2025 vertritt Marc Bauer (stv. Leiter AF I/ISD: Internationaler Sozialdienst im Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.) den Gesamtverband International Social Service (ISS) bei der Konferenz „15 Years of the HCCH Washington Declaration – Progress and Perspectives on International Family Relocation” in der kanadischen Botschaft in Washington, D.C.
Die Haager Konferenz für Internationales Privatrecht (HCCH) arbeitet seit Ende des 19. Jahrhunderts an der fortschreitenden Vereinheitlichung der Regeln des internationalen Privatrechts. Die für unser Arbeitsfeld bedeutendsten Abkommen sind das Haager Kindesentführungsübereinkommen (HKÜ), das Adoptionsübereinkommen sowie das Kinderschutzübereinkommen.
Kindesentführung und ihre Prävention sind eng verbunden mit der Möglichkeit, im Fall eines Streits über den zukünftigen Lebensmittelpunkt eines Kindes nach der Trennung der Eltern eine gerichtliche Erlaubnis für einen Umzug zu erhalten. Diese Fallkonstellationen werden unter dem Schlagwort „International Relocation“ diskutiert.
15 Jahre nach der ersten großen Konferenz geht es nun um die erzielten Fortschritte in der Weiterentwicklung des Rechts. Drei Tage lang diskutieren Vertreter*innen aus Wissenschaft und Praxis – darunter Richter*innen, zentrale Behörden und Nichtregierungsorganisationen aus vielen unterschiedlichen Ländern – in Washington, D.C.
Marc Bauer hält einen Vortrag zur ISS-Strategie und -Arbeit in diesem Themenfeld und stellt dabei insbesondere die präventiven Ziele von ZAnK (Zentrale Anlaufstelle für grenzüberschreitende Kindschaftskonflikte und Mediation) vor.
Der Internationale Sozialdienst gehört zum Arbeitsbereich des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V.