SAk 28 | Warum ist die Leitung sozialer Organisationen männlich?

In Ausbildung und Praxis der Sozialen Arbeit sind Frauen deutlich überrepräsentiert, auf den Leitungsebenen kehrt sich das Geschlechterverhältnis um. Auf Grundlage einer qualitativen Befragung von Leitungskräften sozialer Träger wird untersucht, wie „Gender“ als Strukturkategorie den beruflichen Aufstieg in der Sozialen Arbeit beeinflusst: ideologische Barrieren, Ungleichheitsdynamiken und Machtasymmetrien hindern Frauen daran, Leitungspositionen einzunehmen. Abschließend werden Perspektiven entwickelt, um dieses Gerechtigkeitsdefizit zu überwinden.

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Beschreibung

Inhalt:

1. Einleitung und Problemdarstellung
1.1 Geschlechterverhältnisse in Ausbildung und Praxis der Sozialen Arbeit
1.2 Geschlechterverhältnisse in Leitungspositionen der Sozialen Arbeit
1.3 Erklärungsversuche aus der bisherigen Forschung

2. Gender als Kategorie sozialer Ungleichheit in der Sozialen Arbeit

3. Soziale Arbeit als Frauenberuf? Professionsgeschichte und Selbstverständnis

4. Qualitative Befragung von Leitungskräften
4.1 Leitung in der Sozialen Arbeit
4.2 Methodisches Vorgehen
4.3 Diskussion der Ergebnisse
4.3.1 Beruflicher Werdegang
4.3.2 Einflussfaktoren für den beruflichen Aufstieg
4.3.3 Status quo in der Leitungsposition
4.3.4 Zukunftsperspektiven für die Leitung

5. Fazit und Ausblick

Literatur

 

Autorenangaben:

Prof. Dr. Michael Boecker lehrt Sozialmanagement und Wirkungsorientierung der Sozialen Arbeit am Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften der Fachhochschule Dortmund.

Romina Maillaro, M.A., hat an der Fachhochschule Dortmund den Master „Soziale Arbeit: Jugend in Theorie und Praxis“ studiert und begleitet im Rahmen des NRW-TalentScoutings junge Menschen auf ihrem Bildungsweg.

Details

Auflage: 2022
Seitenzahl: 64
ISBN: 978-3-7841-3558-8
Autoren: Michael Boecker und Romina Maillaro
Artikelnummer: SAk 28
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Rezensionen

„Die Studie liefert eine gute und prägnante Zusammenfassung zu den Gründen, warum ein Frauenberuf von Männern geführt wird. […] Insbesondere sind die Narrative der Expertinnen und Experten, die durch die qualitativen problemzentrierten Interviews zusammengetragen werden, lesenswert.“ (Thomas Reinhardt, socialnet 14.8.2023)

„Die Broschüre bietet hilfreiche Anhaltspunkte zur Überwindung der Geschlechtersegregation im Management sozialer Organisationen.“ (Soziale Arbeit 6.2023)