SAk 29 | Sind Menschen in der Grundsicherung arm?

Menschen, die Grundsicherungsleistungen beziehen, gelten gemeinhin als arm. Herbert Jacobs hinterfragt gängige Armutskonzepte, analysiert die Beziehung zwischen Hilfegebenden und Hilfeempfangenden und stellt fest, dass der alleinige Fokus auf ein niedriges Einkommen nicht ausreicht, um die komplexe Situation des staatlichen Hilfebezugs zu erfassen.
Auf Grundlage einer qualitativen Befragung von Menschen im Grundsicherungsbezug entwickelt er eine Typologie ihrer Strategien, den Bezug von Mindestsicherungsleistungen biografisch zu verarbeiten und sich gesellschaftlich zu verorten.

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Beschreibung

Inhalt:

1. Einleitung

2. Die soziale Position von Empfängerinnen und Empfängern von Grundsicherungsleistungen

3. Eine qualitative Befragung von Grundsicherungsempfängerinnen und -empfängern 
3.1 Soziale Selbstverortung oder: Bin ich oder ist meinesgleichen arm? 
3.2 Abgrenzung von den „unwürdigen Armen“ 
3.3 Armut: auch eine Frage des Bezugspunktes 
3.4 Wie Grundsicherungsempfängerinnen und -empfänger ihre soziale Lage einschätzen: eine Typologie 

4. Der Blick von außen: Wie Menschen in der Grundsicherung gesehen werden 

5. Schlussbetrachtung 

Literatur

 

Autorenangaben:

Dr. Herbert Jacobs arbeitete in der Jugendhilfe- und Sozialplanung im Jugend- und Sozialamt in Frankfurt am Main und hat im Rahmen der kommunalen Sozialberichterstattung u.a. zu sozialer Segregation, Armut und zum Bezug von Mindestleistungen geforscht. Er lehrt an der Europäischen Akademie der Arbeit in der Universität Frankfurt am Main.

Details

Auflage: 2023
Seitenzahl: 64
ISBN: 978-3-7841-3599-1
Autoren: Herbert Jacobs
Artikelnummer: SAk 29
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Rezensionen:

„Der Titel der Reihe, in der die Untersuchung erschien, nämlich `Soziale Arbeit kontrovers´, wird hier beherzt eingelöst“ (Prof. Kurt Witterstätter, socialnet, 6.11.2023).

„So geben auch die Ergebnisse dieser spannenden und kurzweilig zu lesenden Publikation allen Sozialarbeiter_innen und anderen Berufsgruppen im sozialen Bereich wichtiges professionelles Wissen an die Hand“ (Prof. Dr. Susanne Gerull, SozialExtra 4.2024).