SAk 30 | (Keine) Zeit für Soziale Arbeit?
Studien belegen, dass in sozialen (Dienstleistungs-)Berufen Zeit ein knappes Gut ist und häufig Zeitdruck herrscht. Folgen sind zu wenig Zeit für die Beziehungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen aufgrund zu vieler Aufgaben oder zu hohen Dokumentationsaufwands, aber auch Fehler infolge permanenter Hektik. Gleichzeitig erklären Fachkräfte, dass Soziale Arbeit eigentlich mehr Zeit braucht, beispielsweise für Interventionen, Bildung oder Beratung.
Vor diesem Hintergrund setzt sich der Autor zunächst mit der Bedeutung von Zeit sowie den Ursachen und Folgen von Zeitknappheit für die Soziale Arbeit anhand theoretischer und empirischer Perspektiven auseinander. Dadurch wird der Blickwinkel auf die (negativen) Zeiterfahrungen der Fachkräfte in der Praxis gerichtet. Schließlich wird der Frage nach dem Umgang mit zeitlichen Herausforderungen in der Praxis nachgegangen, um Möglichkeiten zur Gestaltung der zeitlichen Rahmenbedingungen auszuloten.
Beschreibung
Inhalt:
1. Hinführung
2. Soziale Arbeit und Zeit: Theoretische Perspektiven
2.1 Zeit
2.2 Zeit als knappe Ressource der Sozialen Arbeit
2.3 Soziale Arbeit in der Beschleunigungsgesellschaft?
3. Zeitdruck im Berufsalltag: Empirische Perspektiven
3.1 Untersuchungen zu zeitlichen Herausforderungen in der Arbeitswelt
3.2Zeitdruck im Berufsalltag am Beispiel der Kinder- und Jugendhilfe
3.2.1 Pädagogisches Handeln braucht Zeit
3.2.2 Ursachen von Zeitdruck
3.2.3 Folgen von Zeitdruck
4. Umgang mit Zeit
4.1 Zeitkompetenz
4.1.1 Zeitmanagement
4.1.2 Sozialwissenschaftliche Definitionen
4.2 Zeitpolitik
5. Konsequenzen für die Soziale Arbeit
Literatur
Autorenangaben:
Prof. Dr. Michael Görtler, Fakultät Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften, OTH Regensburg
Details
Auflage: 2023
Seitenzahl: 60
ISBN: 978-3-7841-3603-5
Autoren: Prof. Dr. Michael Görtler
Artikelnummer: SAk 30
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