SAk 4 | Sozialraumorientierung – Fachkonzept oder Sparprogramm? Ein Beitrag von Oliver Fehren und Wolfgang Hinte

Sozialraumorientierung ist zu einem zentralen Ansatz in der Sozialen Arbeit geworden, um soziale und infrastrukturelle Ressourcen bei der Gestaltung individueller Hilfeearrangements zu nutzen. Kritische Einschätzungen sehen ihn dagegen als Mittel zum Abbau des Rechtsanspruchs auf einzelfallbezogene Hilfe.

Nach einer Einführung in das Fachkonzept Sozialraumorientierung erörtern die Autoren kritische Positionen, klären Missverständnisse und bilanzieren Gewinne und Verluste für die Fachlichkeit Sozialer Arbeit.

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Beschreibung

Inhalt:

Einleitung: Die Diskussion um Fachlichkeit in der Sozialen Arbeit 

1. Sozialraumorientierung: Grundlagen und Prinzipien 
1.1 Theoriebezüge 
1.2 Willensorientierung 
1.3 Fünf Prinzipien des Fachkonzepts 
1.4 Sozialraum als Kunstwerk 
1.4.1 Individueller Sozialraum als verinselte Lebenswelt 
1.4.2 Sozialraum als (Steuerungs-)Zone 
1.5 Reichweite des Fachkonzepts 

2. Konsequenzen für das Handeln im Berufsfeld 
2.1 Sozialraumorientierung in der Fallarbeit 
2.2 Sozialraumorientierung als Organisationsmodell 
2.3 Sozialräumliche Finanzierungsmodelle 

3. Irrwege und kritische Positionen 
3.1 Die kommunale Praxis 
3.2 Die Fachdebatte 
3.2.1 Verständnisse von „Sozialraum“ 
3.2.2 Sozialraumbudget 
3.2.3 Enträumlichung 
3.2.4 Aktivierung statt Ressourcenanreicherung 
3.2.5 Containerisierung und Konsolidierung 

Fazit 

Literatur

Autorenangaben:

Prof. Dr. Oliver Fehren lehrt Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit mit dem Schwerpunkt Gemeinwesenarbeit an der Alice Salomon Hochschule Berlin. 

Prof. Dr. Wolfgang Hinte leitet das Institut für Stadtteilentwicklung, sozialraumorientierte Arbeit und Beratung (ISSAB) an der Universität Duisburg-Essen.

Details

Auflage: 1. Auflage 2013
Seitenzahl: 64
ISBN: 978-3-7841-2404-9
Autoren: Oliver Fehren und Wolfgang Hinte
Artikelnummer: SAk 4