SD 59 | Kontinuitäten der Fürsorge. Der „Nachrichtendienst des Deutschen Vereins“ 1932–1946

Schon in der Weimarer Republik vertraten Funktionseliten der Wohlfahrtspflege klassifizierende, diskriminierende und eugenische Konzepte, die sich als höchst anschlussfähig an die sozialrassistische Bevölkerungspolitik des NS-Regimes erwiesen. Anhand von Beiträgen im „Nachrichtendienst des Deutschen Vereins“ (NDV) in den Jahren 1932–1944 werden diese Kontinuitäten untersucht. Die 1946 erschienenen „Rundbriefe“ des Deutschen Vereins zeigen, dass Begriffe und Konzepte auch weiterhin benutzt wurden. Die Studie belegt exemplarisch Kontinuitäten im Denken, in der Sprache und im Handeln der Sozialen Arbeit in Deutschland über alle politischen Systeme hinweg.

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Beschreibung

Inhaltsverzeichnis

Eine notwendige Vorbemerkung
1. Einleitung
2. Die Zerstörung der Weimarer Republik
3. Der NDV im Jahre 1932: Wirkungen der Massenarbeitslosigkeit auf die Wohlfahrtspflege
4. Zustimmung und Übereinstimmung: der NDV im Jahre 1933
5. Die Stellung der Wohlfahrtspflege im NS-Staat
6. Eugenik – Erbbiologie – Rassenhygiene: Ein Hauptthema im NDV des Jahres 1933
7. Die Beteiligung der Wohlfahrtspflege an Kontrolle, Unterdrückung, Ausgrenzung und Vernichtung im Spiegel des NDV 1934–1944
8. Die „Kriegswohlfahrtspflege“ im Spiegel des NDV von 1939–1944
9. Die Wohlfahrtspflege nach dem Ende des NS-Regimes
10. Kontinuitäten der Fürsorge im Spiegel der „Rundbriefe“ 1946
Schlussbemerkung
Abkürzungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
Der Autor

Blick ins Buch

Details

Auflage: 2020
Seitenzahl: 176
ISBN: 978-3-7841-3328-7
Autoren: Manfred Kappeler
Artikelnummer: SD 59
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Autoreninfo

Prof. Dr. Manfred Kappeler, Sozialpädagoge, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, lehrte Sozialpädagogik an der Technischen Universität Berlin.